Tee ist gesund – und schmeckt. Er kann nicht nur viele Beschwerden lindern, sondern auch das Leben verlängern, wie eine chinesische Studie zeigt.
Der lateinische Name für Salbei, „salvare“ bedeutet „heilen“, denn als Heilpflanze war sie war schon im frühen Altertum bekannt. Die Heilwirkung der Pflanze ist umfassend. Die Schleimhaut, das Verdauungssystem und die Aktivität der Schweißdrüsen können durch die Anwendung von Salbei profitieren. Passende Anwendungs- und Darreichungsformen können helfen, verschiedenste Beschwerden zu lindern.
Egal ob salbeigrüne Wände, Möbel oder Kleidungsstücke – in den letzten Jahren hat sich die matte, beruhigende Farbe der Heilpflanze zum Trend entwickelt. Vielleicht haben auch Sie sich daraufhin schon einmal mit der Wirkung der Pflanze beschäftigt und waren überrascht, wie vielseitig die Pflanze mit ihren grau- grünen Blättern und dem charakteristischen Geruch in ihrer Anwendung ist.
Es gibt über 800 Salbei- Arten, wobei medizinisch nur der Echte Salbei (Salvia officinalis) verwendet wird. Die hauptsächlichen Wirkungen sind auf die ätherischen Öle und die der Gerb- und Bitterstoffe zurückzuführen, wobei das ätherische Öl neben Cineol und Campher eine große Menge an Thujon enthält. Diesem Wirkstoff sind in verschiedenen Studien antiseptische, antioxidative und antibakterielle Wirkungen nachgewiesen worden.
Weiter sind Bitterstoffe und Gerbstoffe sind im Salbei enthalten, die adstringierend und antientzündlich wirken. Sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Flavonoide, sind für die antioxidative Wirkung der Pflanze verantwortlich.
Relativ unerforscht, aber bei betroffenen Personen eindeutig zu erleben, ist die positive Wirkung von Salbei bei vermehrter Schweißproduktion, etwa in den Wechseljahren, bei verschiedenen Grunderkrankungen oder entsprechender Konstitution.
Lesen Sie hier mehr über die Wirkung und Anwendung der Heilpflanze bei verschiedenen Beschwerden.
Wirkung, Anwendungsgebiete und Indikationen
Die im Salbei enthaltenen Bitter- und Gerbstoffe sind maßgeblich für die Heilwirkung der Pflanze. Der adstringierende (zusammenziehende) Effekt führt zu einer Linderung von Beschwerden, etwa der Schleimhäute: Bestimmte Eiweiße auf der Schleimhaut bilden in Reaktion mit den Gerbstoffen des Salbeis eine Art Schutzschicht auf dem Gewebe. Diese verhindert das weitere Eindringen von Krankheitserregern und Reizstoffen. Auch bereits vorhandene Wunden können dadurch schneller abheilen.
Halsschmerz-Apotheke
Wenn sich im Herbst nasskaltes Wetter einstellt und sich die Erkältungszeit im Winter ankündigt, ist eine kleine Halsschmerzapotheke für zu Hause zu empfehlen. Salbeitee, Salbeibonbons und eine Tinktur zum Gurgeln: Ihre Apotheke stellt Ihnen gern etwas zusammen. So können Sie sofort beim ersten Kratzen im Hals von der vielseitigen Wirkung des Salbeis profitieren. Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gern zu den einzelnen Produkten und Anwendung und Dosierung.
Für grippale Infekte mit Halsschmerzen sind meist Viren verantwortlich, die auf den Schleimhäuten Entzündungsreaktionen verursachen. Im Hals- und Rachenbereich äußern sich diese als Schluckbeschwerden, Halsschmerzen oder als Wundheits- oder Trockenheitsgefühl im Hals. Die gute Nachricht ist: Sie können aber vielfältige Weise mit Salbei Infekte und entsprechende Symptome abmildern.
Präparate mit Salbei wirken in der entzündeten Region antiseptisch und antientzündlich. Das Gewebe beruhigt sich und wird besser vor schädlichen Stoffen geschützt, die sonst über die gereizten Schleimhäute in den Körper eindringen könnten.
Gegen Halsschmerzen und Halsentzündungen bietet Ihre Apotheke verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten auf der Grundlage von Salbei.
Hochwirksam: Salbeitinkturen und Gurgellösungen mit Salbei: Zur direkten Anwendung im Hals- und Rachenbereich eignen sich insbesondere alkoholische Auszüge aus Salbei, die oft in Kombination mit Eukalyptus-, Pfefferminz- und Nelkenöl. Tinkturen sind gebrauchsfertig oder zur Verdünnung erhältlich. Morgens und abends angewendet, wirken sie direkt am Entzündungsort in hoher Konzentration.
Praktisch: Salbei zum Lutschen:
Auch unterwegs oder zwischendurch Sie von der positiven Wirkung des Salbeis profitieren. In Form von Bonbons oder Pastillen wirkt der Salbei zwar nicht so konzentriert, dafür aber unkompliziert und im ganzen Mundraum über einen längeren Zeitraum.
So kann Salbei Zahnfleischentzündungen lindern: Mit starkem Salbeitee aus frischen oder getrockneten Blättern können Sie täglich mehrmals den Mund spülen. Auch spezielle gebrauchsfertige Mundspülungen oder Zahnpasta aus der Apotheke enthalten Salbei und können unkompliziert angewendet werden.
Gegen Aphthen, etwa linsengroße weißliche Läsionen der Mundschleimhaut, wirkt beispielsweise Salbeitinktur aus der Apotheke Wunder. Sie wird unverdünnt aufgetragen und entfaltet ihre schleimhautschützende und antiseptische Wirkung lokal. Auch Mundspülungen mit starkem Salbeitee können helfen.
Insbesondere während der Menopause, in der viele Frauen unter teils unberechenbaren Schweißausbrüchen, insbesondere nachts, leiden, kann Salbei zur Linderung eingesetzt werden.
Gegen Nachtschweiß – kalter Salbeitee vorm Schlafengehen:
Der regelmäßige Genuss einer Tasse kalten Salbeitees etwa zwei Stunden vor dem Schlafengehen kann bei Nachtschweiß positiv wirken.
Fußbad und Deodorant – Salbei als Alternative: Gegen regelmäßig auftretenden Fußschweiß kann Salbei wirken. Gebrauchsfertige Badezusätze oder Fußcremes aus der Apotheke sind unkompliziert in der Anwendung und können somit gut in den Alltag integriert werden. Die adstringierende Wirkung auf die Schweißdrüsen wird beispielsweise auch für Salbei-Deodorants genutzt, die eine Alternative zu herkömmlichen Produkten bieten. In Ihrer Apotheke erhalten Sie auch Tabletten mit einem hochkonzentrierten natürlichen Spezialextrakt, der übermäßiges Schwitzen am ganzen Körper reguliert.
Stillende Frauen
Wenn Sie gerade in der Stillzeit sind, sollten Sie insbesondere auf die innere Anwendung von Salbei verzichten. Salbei wirkt regulierend auf die Drüsen und kann deshalb den Milchfluss reduzieren. Besprechen Sie den Einsatz von Salbei am besten vorab mit Ihrer Hebamme.
Darreichungsform
Die geeignete Anwendungsart von Salbei leitet sich vor allem von der Indikation und Art der Beschwerden ab.
Äußere Anwendung
Fertige Lösungen, verdünnte Tinkturen oder starker Salbeitee eignen sich zum Gurgeln und Spülen bei Halsentzündungen oder Erkrankungen der Mundschleimhaut. Auch die direkte Anwendung salbeihaltiger Präparate am Ort der Entzündung, z.B. am Zahnfleisch, ist möglich.
Innere Anwendung
Die schweißhemmenden Eigenschaften des Salbeis können durch die innere Anwendung besonders gut im Körper wirken. Tabletten zum Einnehmen oder das Trinken von Salbeitee wirkt von innen regulierend und ausgleichend.
Auch bei Verdauungsbeschwerden wie Bauchkrämpfen und Blähungen eignet sich Salbeitee zur Anwendung von innen. Er kann pur oder als Bestandteil einer Teemischung genossen werden.
Nebenwirkungen / Kontraindikationen
In der Regel ist Salbei sowohl als Tee als auch als Gurgellösung und in Form von Tabletten gut verträglich.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie Salbeitee oder Salbeipräparate nur in der Ihnen empfohlenen Menge und Dosierung zu sich nehmen. Vorsicht ist geboten, wenn eine Überempfindlichkeit oder Allergie besteht.
Freundin in allen Lebenslagen
Ihre Freundin befindet sich in einer ähnlichen Lebensphase wie Sie? Aber keine von Ihnen wagt es, offen über die kleineren und größeren Beschwerden in der Menopause zu sprechen? Brechen Sie das Eis und machen Sie ihrer Freundin ein kleines Geschenk. Egal ob Salbei-Tee, ein Badezusatz mit Salbei oder ein besonderes Salbei-Deodorant: Vielleicht hilft eine kleine Aufmerksamkeit, in den Austausch zu kommen, damit Sie sich gegenseitig in dieser Zeit des Umbruchs begleiten können.
Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gern zu den einzelnen Produkten und ihrer Anwendung.
Bernhard Ebbert,