Zittern, Konzentrationsstörungen, Ohnmachtsanfälle – hinter diesen Symptomen kann eine Unterzuckerung stecken, auch bei Nicht-Diabetikern. Viel zu oft wird die Ursache jedoch verkannt.
Was viele Betroffene vermuten, zeigen jetzt auch verschiedene Studien: Bestimmte Lebensmittel können Akne fördern. Welche das sind und wie die Ernährung bei Akne die Haut auch verbessern kann.
Dass Chips, Süßigkeiten und fettiges Essen nicht gut für die Haut sind, ist vielen klar. Verschiedene Studien u. a. aus Deutschland, Frankreich und den USA zeigen, dass vor allem zuckerhaltige Getränke, zu viel Milchprodukte und energiereiche Lebensmittel wie Schokolade oder Torte ein Grund für Pickel und Akne sein können. Omega-3-fettreiche Ernährung hingegen kann sich positiv auf das Hautbild auswirken.
Weshalb bekommt man Akne?
Pickel, Mitesser und Akne entstehen durch eine hormonell bedingte überhöhte Talgproduktion in der Pubertät, können aber noch im Erwachsenenalter ein Problem sein. Auch die Genetik ist ein Risikofaktor. So ist es bei Patienten mit schwerer Akne wahrscheinlich, dass bereits Familienmitglieder von der Hautkrankheit betroffen sind bzw. waren. Nicht zuletzt kann eine bestimmte Ernährungsweise dazu führen, dass die Drüsen in der Haut zu viel Talg produzieren und unreine Haut die Folge ist.
Wer oft einfache Kohlenhydrate in Form von Weißbrot, Toast und Pommes zu sich nimmt, regelmäßig Schokolade, Kuchen und Cookies nascht und täglich zu Softgetränken mit einem hohen Zuckeranteil greift, läuft Gefahr, Pickel zu bekommen oder eine Akne zu verstärken. Denn aus all diesen Lebensmitteln nimmt der Körper schnell viel Zucker auf, der die Freisetzung von Insulin anregt. Und das wiederum kurbelt die Talgproduktion in der Haut an.
Ernährung bei Akne – Lebensmittel unter der Lupe
Damit die Haut wieder strahlen kann und lästige Pickel keine Chance haben, ist es wichtig, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Eine echte Akne-Diät gibt es nicht. Doch diese Ernährungstipps unterstützen den Körper von innen.
Das sollten Sie bei Akne meiden
Neben den genannten Auslösern gibt es weitere Triggerfaktoren für Akne, dazu zählen beispielsweise: Rauchen, Übergewicht, Stress und psychische Belastungen, vermehrtes Schwitzen, enge Kleidung, Fette in Kosmetika, bestimmte Medikamente z.B. Anabolika, Psychopharmaka, Adrenocorticotropin (ACTH), Neuroleptika, Halogene, Antibiotika, Vitamin B2, B6, B12, Arzneimittel zur Krebsbehandlung
Das tut der Haut gut
Um die Entzündungen der Haut einzudämmen, sollte antientzündlich und abwechslungsreich gegessen werden. Hier unsere Tipps:
Mehr Zink
Zink ist ein wahres Wunder, wenn es um gesunde Haut geht. Denn das Spurenelement kann maßgeblich zu einer reinen Haut beitragen. Es reduziert Entzündungen, unterstützt das Immunsystem und fördert die Wundheilung. Die Ernährung bei Akne sollte deshalb auch regelmäßig Gemüsesorten wie Kohl und Brokkoli sowie Haferflocken und Sonnenblumenkerne beinhalten. Sinnvoll kann auch ein zusätzliches Zinkpräparat aus der Apotheke sein, das über mindestens 3 Monate eingenommen wird.
Gezielte Pflege aus der Apotheke
In Ihrer Apotheke im Ärztehaus gibt es spezielle Reinigungs- und Pflegeprodukte für die Haut, die zu Akne neigt. Inhaltsstoffe wie porenverfeinernde Mineralien oder Tonerde reinigen, ohne die Haut auszutrocknen. Salicylsäure schilfert die Oberfläche der Haut ab und beugt so Unreinheiten vor. Weitere Pflegetipps bei Akne finden Sie in unserem Beitrag „Schnell weg mit dem Pickel“. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
Tagebuch und Hautanalyse
Führen Sie ein Ernährungstagebuch und tragen Sie für einige Wochen genau ein, was Sie essen. Das kann helfen, einen Überblick zu bekommen und Erfolge zu bestimmen. Lassen Sie sich bei uns in der Apotheke außerdem zu den individuellen Pflegebedürfnissen Ihrer Haut beraten.
Bernhard Ebbert,